Ziel ist Verbesserung der Palliativ- und Hospizversorgung im Bergwinkel
Gemeinsame Pressemitteilung der Kommunen Bad Soden-Salmünster, Schlüchtern, Steinau und Sinntal vom 12.06.2014
der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst Hanau/Main-Kinzig-Kreis wollen die „4 starken S“-Kommunen Bad Soden-Salmünster, Schlüchtern, Steinau und Sinntal die ambulante Hospizbetreuung sowie palliativmedizinische Versorgung der Menschen im Bergwinkel verbessern. Dies ist das Ergebnis eines gemeinsamen Arbeitstreffens zwischen den vier Bergwinkelbürgermeistern Lothar Büttner, Falko Fritzsch, Walter Strauch sowie Carsten Ullrich und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst Hanau/Main-Kinzig-Kreis.
Eingangs des Treffens beschrieben Vorsitzender Ernst-Georg Zimmermann, Prof. Dr. Holger Kaesemann und die Regionalbeauftragte Christa Schreiber von der Arbeitsgemeinschaft den vier Rathauschefs die derzeitige Situation der ambulanten Versorgung im östlichen Main-Kinzig-Kreis als unzureichend. Seit dem Jahr 2007 habe jeder Mensch einen Rechtsanspruch auf eine stationäre sowie ambulante palliativmedizinsche Versorgung. Sowohl im stationären als auch bei der spezialisierten ambulanten palliativmedizinischen Versorgung (SAPV) bestehe im Ostkreis ein sehr großer Bedarf, berichtete Prof. Dr. Kaesemann. Dringend fehle es insb. an ambulanten SAPV-Teams. Hierzu würden auf der einen Seite hauptamtliche Fachärzte sowie Palliativschwestern und Ehrenamtliche benötigt, auf der anderen Seite vor allem eine langfristig gesicherte Finanzierung durch die Leistungsträger, wie Kranken- sowie Pflegekassen.
Einigkeit herrschte darin, sich in den vier Bergwinkelkommunen, diesem Thema aktiv anzunehmen mit dem Ziel eine nachhaltig gesicherte Versorgung aufzubauen. Hierzu sicherten die Bürgermeister zu, vor Ort für dieses wichtige Thema zu werben, das Bewusstsein der Bevölkerung zu sensibilisieren, benötigte Kooperationspartner anzusprechen und weitere Entscheidungsträger ins Boot zu holen.
Als einer der ersten Schritte wurde die zeitnahe Unterzeichnung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland für die Region des Bergwinkels innerhalb der „4-starken-S“-Kommunen vereinbart. Darüber hinaus soll konkret die Möglichkeit eines entsprechenden Förderantrages an den Regionalverband „Spessart regional“ für die Anschubfinanzierung eines Modell-Projektes überprüft werden.
Unser Bild zeigt die Bürgermeister der „4 starken S“ mit Ernst-Georg Zimmermann, Prof. Dr. Holger Kaesemann sowie Christa Schreiber (links von hinten nach vorne) von der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst
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